Die aktuelle Krise verschärft bestehende Ungleichheiten massiv: Menschen, die zuhause die Betreuungsarbeit übernehmen – in der Mehrheit Frauen – erleben die Grenzen der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familienarbeit in einem noch nie gekannten Ausmaß. Und dies bleibt nicht ohne Wirkungen auf ihre Erwerbstätigkeit. Parallel zu dieser Entwicklung verschiebt die Krise auch das Machtgefüge: Beschäftigte in systemrelevanten Berufen – ebenfalls in der Mehrheit Frauen – erhalten gesellschaftliche Aufmerksamkeit in neuem Ausmaß. Was bedeutet das für gesellschaftliche Kräfteverhältnisse und welche Maßnahmen müssen Gewerkschaften und die Politik ergreifen, damit Frauen nicht zu Verliererinnen der Krise werden?

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