Aktionstag
15. März 2025

Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft!

Wir wissen noch nicht, wie die Bundestagswahl ausgehen wird, aber wir wissen: Die neue Bundesregierung muss schnell und entschlossen handeln, damit die Zukunft unserer Industrie nicht gefährdet wird. Und sie muss die soziale Sicherheit im Prozess des Wandels garantieren. Das wissen auch Matthias, Petra und Katja, die als aktive Metaller:innen in ihren Betrieben für den IG Metall-Aktionstag am 15. März mobilisieren. Alle drei gestalten vor Ort Veränderungsprozesse mit und beraten, unterstützen und beteiligen ihre Kolleg:innen. Bist du am 15.3. auch mit dabei?
»Schul- und Hochschulqualifizierung, künstliche Intelligenz, Fachkräftezuwanderung: Als Technologieunternehmen brauchen wir eine unterstützende Industriepolitik.«
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Petra Bollmann, Körber Supply Chain Logistics Konstanz
Petra Bollmann, Körber Supply Chain Logistics Konstanz
»Schul- und Hochschulqualifizierung, künstliche Intelligenz, Fachkräftezuwanderung: Als Technologieunternehmen brauchen wir eine unterstützende Industriepolitik.«

 

Bildung, Qualifizierung, Zuwanderung: Wir brauchen hier Leitplanken für unsere Zukunft!

Petra Bollmann, Vertrauenskörperleiterin bei Körber Supply Chain Logistics in Konstanz, nutzt mit ihren Kolleg:innen den Aktionstag für einen Vertrauensleute-Bildungsblitz: Für die High-Tech-Firma vom Bodensee geht es ganz konkret um ihre Zukunft. Gerade erst haben sie zusammen mit der IG Metall in einer längeren Auseinandersetzung ihren Standort sichern können,  dafür brauchen sie jetzt eine starke staatliche Industriepolitik. Denn für die Technologie-Fachkräfte von morgen reicht nicht mehr nur eine gute Ausbildung. Hier braucht es für kommende Technologieentwicklungen eine gute Schul- und Hochschulbildung, für KI-Anwendungen regulierende Leitplanken und eine vereinfachte Einwanderung für Fachkräfte die nach unseren IG Metall Maßstäben entlohnt werden.

Was das mit betrieblicher Mitbestimmung und tariflicher Qualifizierung zu tun hat, diskutieren die Körber-Kolleg:innen dann am 14.  März bei einer Bildungsreise nach Stuttgart. Am 15.März sind sie dabei, wenn beim Aktionstag für die industrielle Zukunft demonstriert wird.

»Ich bin überzeugt, dass die klimaneutrale Transformation bei uns auf der Hütte nur gelingt, wenn wir einen vernünftigen Industriestrompreis haben.«
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Matthias Lux, ArcelorMittal Bremen
Matthias Lux, ArcelorMittal Bremen
»Ich bin überzeugt, dass die klimaneutrale Transformation bei uns auf der Hütte nur gelingt, wenn wir einen vernünftigen Industriestrompreis haben.«

 

Wir brauchen den Industriestrompreis. Jetzt. Und für die Zukunft der Hütte.

Matthias Lux ist Vertrauensmann beim Bremer Stahlwerk ArcelorMittal. Er weiß, dass die CO2-neutrale Umstellung des Produktionsprozesses nur gelingen kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Und wenn alle Kolleg:innen in diesem Prozess eine Zukunftsperspektive haben. Deswegen engagiert er sich als Bildungsreferent und als Zukunftslotse, denn er ist sich gewiss: Ohne Betreuung und Qualifizierung kann der Wandel nicht gelingen.

Für Matthias und seine Kolleg:innen hängt die Zukunft ihrer Hütte auch von der politischen Unterstützung aus Berlin ab. Deswegen sind die industriepolitischen Forderungen der IG Metall auch ihre Forderungen. Und deswegen fahren sie gemeinsam am 15.3. zum Aktionstag nach Hannover.

»Ich habe Stunden reduziert, damit die Arbeit besser mit dem Leben vereinbar ist. Dank der IG Metall-Tarifverträge kann ich wieder zurück in die Vollzeit gehen – das gibt mir Sicherheit für meine Lebensplanung.«
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Katja Herkert, SKF Schweinfurt
Katja Herkert, SKF Schweinfurt
»Ich habe Stunden reduziert, damit die Arbeit besser mit dem Leben vereinbar ist. Dank der IG Metall-Tarifverträge kann ich wieder zurück in die Vollzeit gehen – das gibt mir Sicherheit für meine Lebensplanung.«

 

Wir brauchen Sicherheit für unsere Lebensplanung

Ich habe Stunden reduziert, damit die Arbeit besser mit dem Leben vereinbar ist. Dank der IG Metall-Tarifverträge kann ich wieder zurück in die Vollzeit gehen – das gibt mir Sicherheit für meine Lebensplanung. Und außerhalb betrieblicher  Regelungen? Hier muss die finanzielle und zeitliche Absicherung von Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen endlich vorankommen. Dafür gehe ich mit meinen Kolleginnen am IG Metall-Aktionstag auf die Straße!

Katja Herkert, Betriebsrätin bei SKF in Schweinfurt, nutzt die Möglichkeiten, souverän mit ihrer Arbeitszeit umgehen zu können, um neben der Arbeit auch Zeit für Weiterbildung und Qualifizierung zu haben. Diese Sicherheit, Flexibilität und auch die Reaktion auf individuelle Bedürfnisse wünscht sie sich auch für die Kolleginnen außerhalb der Metall- und Elektroindustrie.

»Denn wir haben vor allem bei Frauen ein enormes Potential, durch flexible Anpassung der Arbeitszeiten Fachkräfte für die Unternehmen zu erhalten und auch durch Qualifizierung langfristig abzusichern. Aber alles steht und fällt mit einer Betreuungs-Infrastruktur und finanziellen Ausgleichen, die es Frauen ermöglicht, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren oder zu erhöhen. Hier muss die Bundesregierung endlich planbare Rahmenbedingungen schaffen.«

Dafür fährt Katja Herkert mit ihren Kolleginnen am 15.3. gemeinsam nach Frankfurt.